ein Tanztheaterstück von Christina Liakopoyloy
Tanztheater frei nach der Novelle The Roman Spring of Mrs. Stone von Tennessee Williams .
The Roman Spring of Mrs. Stone kann als stillere Prosaeinlage in Williams immerwährendes Thema: Jugend und Verfall, Schönheit und Sterblichkeit, Sexualität und Tod betrachtet werden. In vielen Variationen hat er immer dem Eros ein Fest bereitet: er feiert, wie die Vergottung des Eros schließlich den Tod einläutet.
Uraufführung 9. Mai 1996, Karlstorbahnhof Heidelberg
Inszenierung, Choreographie: Christina Liakopoyloy
Tanz: Christina Liakopoyloy, Tanja Rygiel, Yannis Androutsopoulos, Giorgos Ionnidis
Sprecherin: Catherine Guerin
Gitarre: Iorgos Ionnadis
Bühnenbild: Antje Bessau, Aradia
Kostüme: OXY
Licht: Wolfram Dosch, Thomas Rygiel
Ton: Marcus Wagner, Tukan Studio Heidelberg
Technik: Chara Armoni, Volker Tisken, Werner Traschütz
Überzeugend durch ein hohes Maß an tänzerischer Virtuosität. Der Bewegungsablauf, welcher durch eine abwechslungsreiche Vielfalt an Figuren und expressiven Elementen beeindruckt, steigert sich kontinuierlich. Der Text von Tennessee Williams nimmt in den ausdrucksstarken Tänzen Gestalt an. Das Publikum bekundete seine Zustimmung mit einem lang anhaltenden Applaus, der von lebhaften „Bravo“-Rufen begleitet wurde.
Rhein-Neckar-Zeitung
Mit dem Körper komponierte Christina Liakopoyloy ihre eigene Elegie, untermalt von einer Musik, die zwischen Melancholie und Herausforderung changierte. Dabei wurde die Schonungslosigkeit, die in der Direktheit tänzerischen Ausdrucks liegt, durch Choreographie und perfekte Körperbeherrschung aller Mitwirkender soweit gemildert, daß selbst der Tragik des Stoffes ein hoher ästhetischer Genuß abgewonnen werden konnte.
Schwetzinger Zeitung